Montag, 19. April 2010

Masking Tapes -
die kleine Papierklebeband-Revolution aus Japan



Masking Tapes, das sind vielfarbige Papierklebebänder, die weltweit für wachsende Begeisterung sorgen. Das Grundmaterial ist leicht transparentes, japanisches Washi-Papier, wie wir es z.B. von japanischen Schiebetüren kennen. Das Papier ist wegen der langen Pflanzenfasern bei gleichzeitiger Flexibilität sehr stabil. Die Bänder lassen sich schneiden oder auch ganz leicht von Hand reißen. Die Klebeseite sorgt für festen Halt, lässt sich aber auf den meisten Oberflächen und auch bei glatten Papieren rückstandsfrei entfernen. Unsere Bänder sind 15mm breit und 10m oder 15m lang. Masking Tapes gibt es bei luiban entweder einzeln einfarbig, im Zweierpack gemusterst oder im Dreierpack gemischt. Ja, und dann gibt es da noch eine Pappbox mit sechs gemischten Tapes - alle gemustert. Damit die Bänder zum Abwickeln nicht aus dem Kistchen genommen werden müssen, sind sie zusätzlich auf einer Papierrolle montiert. Die Bänder sind in den Sets übrigens unterschiedlich lang. Zum Beschriften eigenen sich in unseren Tests besonders gut Permanentstifte.

So viel zu den Fakten - nun zum Spaß :-)

Auf der Ambiente hatten wir den Hersteller entdeckt und waren gleich Feuer und Flamme für die bunten Bänder. Nach ungeduldiger Wartezeit sind die Masking Tapes nun endlich in Form einer großen Kiste mit vielen vielen wild zusammengewürfelten Tütchen bei uns angekommen. Es war wie Weihnachten, die Röllchen zu ordnen, zu zählen und mit dem Lieferschein zu vergleichen. Wow, was für schöne Farben! Und diese matt glänzende, leicht strukturierte Oberfläche! Und wie fein sich das abrollen lässt! "Und da, durch die unbedruckten Bereiche kann ich ja fast durchsehen". Kurzum: wir sind schwer beeindruckt. Hey, wir hoffen sehr, dass ein bisschen was davon auf den Bildern zur dir rüberkommt.

Die Frage steht im Raum, für was man so was tolles denn einsetzen könne. Spontan ist uns gleich eingefallen: Poster und Postkarten aufhängen, Bilder, Belege und Flyer ins Leuchtturm Notizbuch kleben, Kuverts aus schönem Papier selber basteln oder individuell gestalten, einfach was bekleben, dass dir gerade in den Sinn kommt, oder: wie wären die Tapes denn als Lesezeichen? ... vielleicht fällt dir ja noch mehr dazu ein? Schreib doch nen Kommentar.

Klar, dass wir das nun ausprobieren mussten, und so hatten wir am Sonntag Bastelstunde. Naja, wir beide sind nun nicht die großen Bastler, aber wir haben uns redlich bemüht. Wenn ihr euch die folgenden Bilder von unseren "gesammelten Werken" anguckt, fällt euch sicher das beklebte Trinkglas auf. Abgesehen davon, dass da einer von uns beim Rumprobieren gleich richtig zum Kind retardiert ist *rotwerd*, lässt sich aber ganz gut erkennen, wie problemlos sich Masking Tapes längs und quer reißen lassen und besonders auch bei der CD, dass die Farben mit dem Überlappen immer intensiver werden bzw. mit den transparenteren Bereichen spielen. Übrigens: für das Trinkglas wurde weit weniger als ein halber Meter Masking Tape verwendet - die Dekokosten liegen damit bei nicht einmal 10ct. Besonders schön finden wir die gebastelten Briefumschläge aus fast transparentem Papier oder aus Nepalpapier.





auf dem Trinkglas hält das Masking Tape völlig problemlos und passt sich ein wenig elastisch den Wölbungen an. Das Reißen geht richtig leicht und Korrekturen sind jederzeit möglich.




Poster, Postkarten, Bilder ... alles kriegst du mit den Tapes an die Wand - und das ganz auf deine eigne Art.




da bekommt sogar ein Silberling nen eigenen Touch. Hier in unserem Muji-CD-Player




als Namensschildchen auf dem Geschenk für deine Freundin, Als Adressfeld auf nem Paket oder Brief ... abertausend Möglichkeiten




... zur Beschriftung von Aufbewahrungsboxen, Umschlägen, der selbstgemachten Marmelade ...




Den Umschlag haben wir so innerhalb einer Minute selbst aus halb transparentem Papier gemacht. Einfach ein Rechteck in der gewünschten Größe ausschneiden und an den Seiten tapen - schon ist dein eigenes Kuvert fertig. Unten siehst du das gleiche Prinzip aus Nepalpapier mit getaptem Adressfeld:







Lesezeichen aus Masking Tape ... so finde ich alles viel leichter :-)




Umschläge lassen sich doch auch mal anders verschließen, oder? Den tollen amerikanischen Umschlag oben haben wir leider nicht im Programm. Dafür kommt das edle Rivoli-Kuvert in warmem Grauton demnächst auch zu uns. Siehe unten.





Also: wir sind brennend interessiert, was so alles aus den Masking Tapes gemacht wird. Wenn du mit den Bändern arbeitest, dann schicke uns doch ein Bild und eine kurze Beschreibung bzw. einen Link. Wir möchten das gerne veröffentlichen oder verlinken, damit noch mehr inspiriert werden.

1 Kommentar:

  1. Washiklebestreifen kann (wie alle anderen Klebestreifen auch, ausser speziell dafür gefertigte Etiketten) auf CDs und DVDs nach hinten losgehen und das Laufwerk zerschiessen - damit sollte man sehr vorsichtig sein.

    Ansonsten gibt es seit ca. 2 Jahren eine Serie japanischer Bücher für Washitape-Dekoideen (bei mir schon empfohlen), die auch bei keinen Japanischkenntnissen eine schöne Insiprationsquelle sind. Und auf den amerikanischen Design- und Dekoblogs gibt es ja auch bereits eine Menge Beispiele für Dinge, die sich machen lassen.

    Schön aber, dass es nun eine weitere Bezugsquelle in Deutschland gibt, ich habe schon seit einem Jahr gepredigt, den Trend dürfe kein Papeterist verpassen. Gut, dass es diesmal nicht wieder fünf Jahre gedauert hat.

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