Sonntag, 24. Oktober 2010

PAPERWAYS II - Notizbücher wie Rohdiamanten

Eigentlich waren wir auf der Maison & Objet schon an dem Stand vorbei gegangen, als einer von uns wie nebenher meinte: "die Notizbücher sahen ganz interessant aus". Ein kurzer Blick über die Schulter - "Stimmt". Wir sehen uns kurz an und gehen die Schritte zurück und auf den Stand. Hier begegnen wir Yoonsang und unsere Entdeckung Paperways beginnt.



Die Notizbücher, die wir dir heute vorstellen, sind es, die und uns zurück an den Stand gelenkt haben. Mit ihrem etwas ruppigen Pappeinband und dem kleinen aufgeklebten Etikett wirken sie zunächst eigentlich recht unscheinbar. Dieser zurückhaltende Eindruck schwindet bei näherer Betrachtung allerdings schnell. Die Innenseiten sind mit dem typisch filigranen Paperways-Design grafisch und farblich exquisit ausgestaltet. Die Papierfarbe spielt mit sanft gebochenem Weiß: hier mit einem Hauch taubenblau, dort mehr creme oder auch eher lindgrün. Das steht natürlich in spannendem Kontrast zu dem roh wirkenden Karton der Außenseite. Aber nicht nur dies ist ungewöhnlich, denn Paperways hat bei diesen Notizbüchern gänzlich auf einen einen Buchrücken verzichtet. Auf diese Weise fällt die Fadenbindung natürlich sofort ins Auge und verstärkt den puristischen Charakter der Bücher. Aus unserer Sicht gibt es dazu aber auch einen sehr praktischen Aspekt: die Paperways-Bücher lassen sich auf den Rückseiten sehr gut beschreiben. Wir alle kennen das besonders für Rechtshänder unliebsame Beschreiben der linken Seiten. Es ist immer gleich: Entweder streichen wir mit Gewalt die Bindung glatt und führen dem Buchrücken bewusst schaden zu, oder wir nehmen schlechten Schreibkomfort in Kauf, legen das Buch mit der linken Seite auf und schreiben mit aufgestellter rechten Buchseite mehr schlecht als recht. Nicht wenige beschreiben die linke Seite darum einfach gar nicht. Anders ist das bei den Paperways Notizbüchern. Hier klappen wir die Seiten problemlos auf 180° auf und die beiden Seiten liegen wegen dem fehlenden Rücken flach auf dem Tisch. So ist es kein Problem mehr, linke und rechte Seite zu beschreiben oder gar beide Seiten gleichzeitig z.B. für eine Skizze zu nutzen. Echt praktisch, finden wir.


Das minimalistische Äußere der Notizbücher lädt zum Gestalten ein, um etwas wirklich einzigartiges aus diesen Rohdiamanten zu schaffen. Klar, dass wir bei luiban da gleich an Masking Tapes, die dekorative Klebebänder aus japanischem Washi-Papier, Leinen oder Baumwolle denken.



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